
Das Essen und das Wetter dürfen der Beobachtung nach in einem Blog-Bericht zu einem Event offenbar nicht fehlen. Gerade die Kalorienaufnahme liest man des Öfteren recht genau aufgeschlüsselt, ebenso wie den Kalorienverbrauch durch die genaue Beschreibung von An- und Abreisevorgang.

Der Pflichtteil also zuerst: Kam man am Samstag gegen Mittag zu den 14. Chemnitzer Linux-Tagen, sah man viele Besucher mit Pizzaschachteln. Ein augenscheinliches Ingenieurs- und Spezialistenpublikum jeder Altersgruppe beim Rauchen. Außerdem auch Kinder. Viele saßen vorm unverändert gleichen Austragungsort der Tage seit 14 Jahren, dem Neuen Hörsaalgebäude (NHG) der TU Chemnitz, von ebendiesem verdeckt zum Großteil hinter der Schattenlinie. Womit wir beim Wetter sind, denn laut zitierbarer Aufzeichnungen war das Wochenende ungewöhnlich warm für den März. Im Schatten konnte man also warm sitzen und vom Besuch des Gebäudes hat das gute Wetter dieses Jahr niemanden abgehalten, wie Schneestürme in manchem Vorjahr. Knapp 3000 Besucher wurden wieder gezählt. So traditionell wie der Austragungsort ist auch die Publikumstreue stabil.

Das Foyer des NHG ist wie immer mit Ständen von 60 Projekten, Firmen und Initiativen gefüllt – die einen in Gespräche vertieft, andere tippen allein oder halb im Dialog mit dem Standmitbetreuer irgendwelche Dinge in ihre Rechner. Wie man das von Messen so kennt. Mit dabei waren z.B. Megware, der CCC Sachsen, Joomla und der Freifunk.
In den Vortragsräumen mit sechs gleichzeitig stattfindenden Themen sowie Workshops fand man immer viele Besucher, auch wenn selbst ein „fortgeschrittener Einsteiger“ schreibt, dass die einen Themen ihm zu einfach waren und: „bei den restlichen Themen hatten wir keinen Plan, um was es sich überhaupt handelt“. Vorträge aus dem Vorjahr gibt es beim Klick auf die Klappe im Vortragsplan der Chemnitzer Linux-Tage 2011.